Snoopy: Urlaub Schönau-Königssee – Tag 2 – Königssee-Röthbachfall
Hallo Leute,
die erste Nacht im Hotel hab ich anstandslos durchgeschlafen. Ich war ja auch hundemüde.
Morgens hat Frauchen mal aus dem Fenster geguckt.
Was eine Aussicht – Landschaft und Berge so weit das Auge reicht.
Was aber eigentlich noch viel wichtiger war – Frauchen hat eine gute Gassistrecke entdeckt. Gerade direkt vom Hotel aus. Am Ende des Weges war auch eine Dog-Station. Erledigte Geschäfte wollen ja auch entsorgt werden.
Also raus aus der Kudde und Gassi gehen.
Nach dem Gassi hab ich dann mein Frühsück und noch was zum Knabbern bekommen. Da bin ich dann auch in meine Box. Die hatte ihren Platz vor der Fensterbank bekommen.
Dann konnten die Zweibeiner in Ruhe frühstücken gehen. Da durfte ich nämlich nicht mit.
Also ich hab mein Frühstück ja in kürzester Zeit verspeist. Bei den Zweibeinern dauerte das etwas länger.
Warum? Na schaut mal:
Da gab es verschieden Sorten Brot und Saft …
… Brötchen, Brezeln, Laugenstangen …
… viele Sorten Marmelade, Nutella, Joghurt, Quark, Obst, Obstsalat …
… Honig, viele Cerealien von Müsli bis Cornflakes …
… verschiedene Sorten Wurst, Schinken und Käse, Tomaten und Gurken …
… eine Eierkochstation …
… eine Station zum zubereiten von Rührei und Co. …
… da hat Herrchen fleißig gebruzzelt.
Kaffee von Espresso bis Latte Macchiato …
… Frauchen fand den Kaffee so lecker – die hätte am liebsten die Maschine mit nach Hause genommen.
Nach dem Frühstück durfte ich dann auch wieder mit.
Ähm – was soll das jetzt?!?!
Ich angeleint an einem Baum?!?!?
Ich hab ja schon gehört dass in der Urlaubszeit Hunde ausgesetzt werden – aber das geht doch gar nicht!!!
Puh – keine Angst – alles gut!
Die Zweibeiner haben mich nur kurz an dem Baum neben dem Parkplatz der Beaglekutsche angeleint. So hatten sie die Hände frei um ihre Rucksäcke zu packen.
Dann startet unsere nächste Tour – Ziel: Königssee.
Zuerst ein Stück durch den Ort, dann über den Fluss.
Also der Fluss heißt aber nicht Fluss. Das nennen die hier Ach. Also genauer gesagt Königsseer Ach. Also der Abfluss vom Königssee.
Der Weg zum Königssee war also schon mal klar. Einfach der Ach, flussaufwärts folgen.
Schaut mal was da so in der Landschaft stand:
Die haben da einfach ein Stück von dem Schlauchturm von der Feuerwehr hin gestellt.
Ein Stück weiter war ein Stauwehr.
Da war es ganz schön laut. Da ist das Wasser mit viel Getöse durch geflossen.
Hinter dem Wehr war das ganz anders – das war dann der Königsse. Ganz still und ruhig und klar.
Über den See kommt man nur mit dem Schiff.
Auf den Schiffen ist Maulkorbpflicht für Hunde.
Jetzt weiß ich auch warum Frauchen kürzlich so ein Ding gekauft hat.
Ich hab auch fleißig geübt den Maulkorb zu tragen. Das ist auch gar nicht schlimm – also eigentlich mag ich das sogar. Da stopft Frauchen nämlich ganz oft Leckerchen rein.
Also Maulkorb auf und ein Plätzchen auf dem nächsten Schiff gesucht.
Dann konnte die Fahrt los gehen.
Das Geräusch von dem Motor unter dem Boden und die Vibrationen fand ich zunächst etwas unheimlich. Aber nach einer Weile hatte ich mich daran gewöhnt.
Auf der Fahrt haben wir allerlei wissenswertes rund um den Königssee erfahren.
Dank Trompetensolo haben wir auch das bekannte Echo vom Königssee gehört.
An St. Bartholomä sind wir auch vorbeigeschippert.
Ganz auf der anderen Seite vom See sind wir dann wieder ausgestiegen.
Da durfte ich den Maulkorb dann auch wieder ausziehen.
Von hier ging es wieder zu Fuß – ähm auf vier Pfoten weiter.
Wer viel läuft muss sich auch mal das Fahrwerk – ähm die Pfotis kühlen.
Vorbei ging es an der Salet-Alm.
Ja tatsächlich vorbei! Die Zweibeiner haben es ausnahmsweise mal geschafft da ohne extra Stärkung vorbei zu kommen.
Schon bald hatten wir den Obersee erreicht.
Guckt mal die Aussicht – die Berge – einfach schön!
Weiter ging der Weg am Obersee entlang.
Der Weg war ganz schön abenteuerlich.
Die Anstrengung hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Dieser Blick, der kristallklare See, die Berge – das war es allemal wert.
Eigentlich sollte dort, bei der Fischunkelalm das Tagesziel sein – aber die Zweibeiner haben spontan entschieden noch ein Stück weiter zu wandern.
Zu einer Alm gehören natürlich auch Kühe.
Unser Weg führte uns mitten durch eine Gruppe Kühe hindurch.
Die Kühe sind auch ganz nah zu uns her gekommen.
Schaut mal:
Noch ein Stück weiter kamen wir zu dem Röthbachfall.
Das ist Deutschlands größter Wasserfall. Da stürzt das Wasser 470 Meter in die Tiefe.
Jetzt war es aber an der Zeit für ein Päuschen!
Wo ein Wasserfall ist – ist auch Wasser und wer so viel gelaufen ist muss sich seine Pfötchen regelmäßig kühlen.
Die Zweibeiner haben währenddessen ein bisschen geknipst.
Schaut mal was sich da auf Foto gemogelt hat.
Da hat sich doch glatt ein Schmetterling auf Frauchens Sonnenhut gesetzt. Der wollte wohl als Blinder Passagier mitwandern.
Aber es kam noch besser!
Plötzlich saß der Schmetterling mitten in Frauchens Gesicht – mitten auf der Nase!
Nach einer Weile ist Schmetterling aber wieder weggeflattert.
Eigentlich läuft Frauchen nicht so gerne Wege hin und her. Sie plant lieber Rundwege. Hier war das aber nicht möglich. Durch das enge Tal und die hohen Berge gab es für uns nur die Möglichkeit den selben Weg zurück zu nehmen.
Also zurück zum Obersee.
Auch aus diesem Blickwinkel – einfach herrlich!
Guckt mal – da auf der grünen Wiese in der Bildmitte, da ist die Fischunkelalm. Da waren wir gerade vorhin noch.
Auf dem Rückweg, an der Salet-Alm, haben sich die Zweibeiner dann aber doch eine Stärkung gegönnt.
Ich hab mich lieber ausgeruht.
Weiter ging es dann mit dem Schiff.
Bis zu der Halbinsel St. Bartholomä.
Da haben wir uns etwas umgesehen – und wurden noch ganz kostenfrei geduscht.
Urplötzlich ist da ein Gewitter her gezogen. Das war aber dann genau so schnell wie es gekommen ist wieder weg.
So konnten wir unsere geplante Wanderung auf der Halbinsel doch noch antreten.
Ob es auf St. Bartholomä auch Wunder gibt …
… so wie es aussieht schon. Oder warum wächst da ein eigentlich toter Baumstumpf als junges, kräftiges Bäumchen weiter??
Bald hatten wir die nächste Kapelle erreicht -St. Johann und Paul.
Eigentlich wollten wir bis zu der sogenannten Eiskapelle gehen.
Aber der Weg war dann doch zu unwegsam. Gerade da es ja kurz vorher, bei dem Gewitter, ordentlich geschüttet hatte.
Das letzte Schiff, das uns von St. Bartholomä zurück bringen sollte durften wir auch nicht verpassen.
Also musste der Blick Richtung Gletscher und Eikapelle am Fuße der Watzmann-Ostwand genügen.
Noch schnell ein Selfie geknipst und dann ging es wieder zurück.
Frauchen hat es dank Apfel-Dingens hin bekommen dass wir auf dem Rückweg einen anderen Weg gefunden haben als den, den wir her gekommen waren.
So haben wir St. Bartholomä von allen Seiten gesehen.
Mit dem Schiff ging es dann zurück zu dem Ort Königssee.
Da haben wir uns noch etwas umgesehen und die Zweibeiner haben sich noch ein Abendessen gegönnt.
Ich war hundemüde. Ich habe währenddessen geschlafen wie ein Stein.
Als wir zurück zum Hotel gehen wollten hab ich Frauchen einen ganz schönen Schrecken eingejagt.
Ich wollte plötzlich nicht mehr auf meine linke Vorderpfote stehen.
Frauchen dachte schon an die schlimmsten Sachen.
Frauchen hat die Pfote aus allen Blickwinkeln untersucht – aber nix gefunden. Keine Dornen, keine Verletzungen ….
War die viele, ausgiebige Wanderei zu viel für mich?
Wie sollte der Wanderurlaub weiter gehen wenn ich nicht fit war? Gibt es hier überhaupt einen Tierarzt?
Nach einer Weile bin ich dann aber wieder auf allen Vieren gelaufen.
Puh – da war Frauchen aber froh.
Wahrscheinlich war mir, als ich so fest geschlafen hatte, einfach nur die Pfote eingeschlafen. Aber da konnte ich Frauchen ja nicht sagen.
Also haben die Zweibeiner beschlossen am nächsten Tag eine weniger anstrengende Tour zu machen um erst mal zu sehen ob ich dann wieder rund laufe.
Das war die heutige Tour – incl. Schifffahrt.
Ein wunderschöner Tag am Königssee.
Schaut mal so viele Schritte ist mein Frauchen heute gelaufen.
Wie der Urlaub dann weiter ging und ob ich wieder rund gelaufen bin berichte ich dann das nächste mal.
Bis dahin liebe Grüße
Euer Snoopy